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sonstiges:aneta8 [2018/01/13 17:28]
octoate [Induktiver Näherungssensov (Auto Bed Leveling)] Anet A8 mit induktiven Näherungssensor (Bild)
sonstiges:aneta8 [2019/03/17 15:07] (aktuell)
octoate [X-Achse Riemenspanner] neues Kapitel
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 {{:sonstiges:y-riemenspanner.jpg?400|Y-Riemenspanner}} {{:sonstiges:y-riemenspanner.jpg?400|Y-Riemenspanner}}
  
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 +===== X-Achse Riemenspanner =====
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 +Während der Riemenspanner für die Y-Achse recht einfach einzubauen war, musste ich beim Riemenspanner für die X-Achse erstmal den Drucker wieder etwas auseinanderbauen und mir außerdem einen längeren Zahnriemen besorgen, da die neue Halterung einen längeren Riemen erfordert. Hinzu kommt, dass ich mir noch eine Umlenkrolle für den Zahnriemen besorgt habe, da die mitgelieferte Umlenkrolle keine besonders hohe Qualität aufweist. Der Vorteil ist aber, dass ich dafür das nervige "Ringing" los werde und auf der X-Achse weniger "Wellen" erzeugt werden, die durch den unrunden Lauf des Druckers entstehen. Natürlich gibt es auch wieder passend dazu auf Thingiverse eine passende Druckvorlage: [[https://www.thingiverse.com/thing:2043719 | Anet A8 X-belt Toothed Idler Tensioner]]. Ausnahmsweise habe ich das Teil dieses Mal nicht in orange sondern in weiß gedruckt.
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 +{{:sonstiges:x-riemenspanner.jpg?400|X-Riemenspanner}}
 ===== Extruder Knopf ===== ===== Extruder Knopf =====
  
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 {{:sonstiges:mosfetfuerheizbett.jpg?400|MOSFET für das Heizbett des Anet A8}} {{:sonstiges:mosfetfuerheizbett.jpg?400|MOSFET für das Heizbett des Anet A8}}
  
-===== Induktiver Näherungssensov (Auto Bed Leveling) =====+===== Induktiver Näherungssensor (Auto Bed Leveling) =====
 Das Kalibrieren des Druckers hat mich schon immer bei meinem Delta Drucker genervt und dementsprechend sollte auch das automatische Bed Leveling mit dem Anet A8 funktionieren. Nach einem ersten Ausflug in das Auto Bed Leveling mit einem BL Touch Sensor Klon, habe ich mir mittlerweile einen induktiven Näherungssensor (LJC18A3-H-Z/BX - 18mm Durchmesser) geholt, den ich an meinem Drucker verbaut habe. Er arbeitet deutlich zuverlässiger als der BL Touch Sensor Klon und war auch recht einfach einzurichten. Das Kalibrieren des Druckers hat mich schon immer bei meinem Delta Drucker genervt und dementsprechend sollte auch das automatische Bed Leveling mit dem Anet A8 funktionieren. Nach einem ersten Ausflug in das Auto Bed Leveling mit einem BL Touch Sensor Klon, habe ich mir mittlerweile einen induktiven Näherungssensor (LJC18A3-H-Z/BX - 18mm Durchmesser) geholt, den ich an meinem Drucker verbaut habe. Er arbeitet deutlich zuverlässiger als der BL Touch Sensor Klon und war auch recht einfach einzurichten.
  
-Zu Befestigung am Drucker habe ich mir wieder eine Vorlage bei Thingiverse gesucht: [[https://www.thingiverse.com/thing:1907394|Anet A8 Sensor Bracket 12mm and 18mm]]. Verwendet man diese Vorlage, so muss man in der //Configuration.h// der Marlin Firmware folgende Werte für den Sensor (18mm Version) eintragen:+Zu Befestigung am Drucker habe ich mir wieder eine Vorlage bei Thingiverse gesucht: [[https://www.thingiverse.com/thing:1907394|Anet A8 Sensor Bracket 12mm and 18mm]] und die Anleitung, wie man den Sensor an die Hardware anschließt gibt es hier: [[https://chinadrucker.de/2017/anet-a8-3d-drucker-auto-leveling/|Auto-Leveling für euren 3D Drucker am Beispiel Anet A8]]. Verwendet man diese Vorlage, so muss man in der //Configuration.h// der Marlin Firmware folgende Werte für den Sensor (18mm Version) eintragen:
  
    define X_PROBE_OFFSET_FROM_EXTRUDER -26 // X offset: -left +right [of the nozzle]    define X_PROBE_OFFSET_FROM_EXTRUDER -26 // X offset: -left +right [of the nozzle]
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 {{:sonstiges:anet_a8_-_induktiver_sensor.jpg?400|Anet A8 mit induktiven Näherungssensor}} {{:sonstiges:anet_a8_-_induktiver_sensor.jpg?400|Anet A8 mit induktiven Näherungssensor}}
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 +==== Kalibrierung ====
 +Ich habe nach der Installation des induktiven Näherungssensors die Marlin Firmware v1.1.8 eingespielt und genau auf diese Firmware bezieht sich der folgende Schritt der Kalibrierung. Im Netz findet man einige Anleitungen, die das G92 Kommando verwenden. Leider funktionierte es bei den Versionen vor 1.1.x der Marlin Firmware nicht richtig (viele Anleitungen beziehen sich darauf), sodass ich folgende Weg gewählt habe, um meinen Drucker für den Sesnor zu kalibrieren:
 +
 +  - Heizbett auf die normalerweise verwendete Drucktemperatur aufheizen und ein paar Minuten auf dieser Temperatur stehen lassen
 +  - Z-Offset auf 0 setzen: M851 Z0
 +  - Alle Achsen auf 0 setzen (Homing): G28
 +  - Düse in der Mitte positionieren: G1 X110 Y110
 +  - Software Endstops ausschalten: M211 S0
 +  - Düse manuell nach unten fahren, bis ein Blatt Papier sich darunter nur noch mit etwas Kraft herausziehen lässt.
 +  - Den vom Drucker angezeigten Z-Wert abspeichern (in diesem Beispiel -1.23): M851 Z-1.23
 +  - Werte im EEPROM speichern: M500
 +  - Software Endstops wieder einschalten: M211 S1
 +
 +===== Neuer "Fan-Duct" =====
 +Der mitgelieferte Aufsatz für den Lüfter an direkt an der Nozzle ist suboptimal und ist mir ab und an beim Drucken sogar schon herausgefallen. Da wurde es natürlich Zeit, auch diesen zu ersetzen. Anfangs habe ich noch eine Art Lüfterring verwendet, allerdings habe ich ihn mit PLA gedruckt und dadurch ist er mir leider nach einiger Zeit durch das heiße Druckbett verformt worden, bis ich ihn wieder ersetzen musste. Meine Lösung ist deshalb der "Spriya" Fan-Duct von Thingiverse ([[https://www.thingiverse.com/thing:2133328]]), der eine beachtliche Luftmenge liefert, sehr leicht ist und über den mitgelieferten Lüfter gestülpt wird, sodass er mit verschraubt wird und dadurch sehr fest sitzt. Erste Tests machen einen guten Eindruck.
 +
 +==== Kalibrierung ====
 +Da ein neuer Fan-Duct auch zu einer veränderten Temperaturkurve der Nozzle führt, muss die Heizung auch wieder neu kalibriert werden. Glücklicherweise liefert Marlin das "PID Auto Tune" mit und dementsprechend geht das glücklicherweise sehr einfach.
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 +Durch Eingabe von 
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 +  M303 E0 S210 C8
 +  
 +wird das Auto-Tuning gestartet. Die Temperatur wird mehrfach auf die Drucktemperatur (in meinem Fall 210°C) aufgeheizt und liefert nach der Kalibrierung zum Beispiel folgende Werte:
 +
 +  Recv:  bias: 85 d: 85 min: 197.80 max: 202.86 Ku: 42.77 Tu: 29.82
 +  Recv:  Classic PID
 +  Recv:  Kp: 25.66 Ki: 1.72 Kd: 95.65
 +  Recv: PID Autotune finished! Put the last Kp, Ki and Kd constants from below into Configuration.h
 +  Recv: #define  DEFAULT_Kp 25.66
 +  Recv: #define  DEFAULT_Ki 1.72
 +  Recv: #define  DEFAULT_Kd 95.65
 +
 +Die Werte können dann mit dem folgenden Kommando übernommen werden (natürlich müsst ihr hier eure eigenen Werte nehmen):
 +
 +  M301 P25.66 I1.72 D95.65
 +  
 +Da ich den Sourcecode nicht neu kompilieren möchte und die Werte im EEPROM gespeichert werden können, kann man die Werte mit
 +
 +  M500
 +  
 +speichern, sodass sie beim nächsten Start des Druckers wieder zur Verfügung stehen. 
 +
 +
sonstiges/aneta8.1515860929.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/01/13 17:28 von octoate
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