Habt ihr auch noch Super 8 Filme zu Hause? Funktioniert der Projektor nicht? Funktioniert er noch, aber es ist für euch zu umständlich, das ganze Geraffel aufzubauen? Da wäre es doch schön, wenn man seine Filme in digitaler Form haben würde, damit man sie jederzeit auf seinem Mediaplayer am heimischen Fernseher anschauen kann. Videodigitalisierung ist nichts Neues und es gibt auch viele hervorragende Dienste, die eine Digitalisierung eurer Super 8 Filme vornehmen. Wir haben bspw. sehr gute Erfahrungen mit der Firma Screenshot in Berlin gemacht, allerdings sind die Preise für eine gute Digitalisierung recht hoch.

Man könnte natürlich den Film einfach von der Leinwand mit einer Digitalkamera abfilmen, aber dabei ergibt sich zwangsläufig das Problem, dass die beiden Geräte nicht synchron laufen und durch die unterschiedlichen Wiedergabegeschwindigkeiten (18 Bilder pro Sekunde zu 25 Bilder pro Sekunde) ein Flimmern entsteht. Also entstand die Idee, die Einzelbilder des Films einzeln abzufotografieren. Diese Seite soll den Fortschritt des Projektes schreiben und vielleicht bekommt ihr ja Lust, euch selbst so ein Gerät nachzubauen.

Der Projektor sollte anfangs sorgfältig ausgewählt werden und möglichst einfach umzubauen sein. Meine Wahl fiel auf einen Eumig Mark S 810 Projektor. Die Gründe sind zum Einen die hervorragende Qualität der Projektoren, die sehr robust gebaut worden sind und dass die Antriebswelle nach Außen durchgeführt wurde, sodass man ganz einfach einen Schrittmotor anbringen kann. Dass ich die Projektoren von Eumig sowieso schon als Kind kennen gelernt habe, war da nur noch ein weiterer Vorteil. Den Projektor habe ich von der bekannten Auktionsplattform für rund 30 EUR ersteigern können.

Nach dem Öffnen des Projektors können alle Teile entfernt werden, die in Zukunft nicht mehr benötigt werden. Dazu gehören unter anderem der Trafo, die Elektronik, der Antriebsmotor und die Beleuchtung (danach wiegt der locker nur noch ein Vierteil ).

Wie bereits oben beschrieben, wird die Antriebswelle nach Außen gerführt, sodass man leicht einen Schrittmotor über eine Wellenkupplung anschließen kann. Das nachfolgende Bild zeigt die Wellenkupplung an der Antriebswelle des Projektors.